Pfingsten in Deutschland

Feiertage Pfingsten in Deutschland 2024 und 2025

Feiertag Datum Gesetzlicher Feiertag in
Pfingstsonntag in Deutschland 2024 Sonntag, den 19.05.2024 Brandenburg
Pfingstmontag in Deutschland 2024 Montag, den 20.05.2024 Alle Bundesländer
Pfingstsonntag in Deutschland 2025 Sonntag, den 08.06.2025 Brandenburg
Pfingstmontag in Deutschland 2025 Montag, den 09.06.2025 Alle Bundesländer
Pfingsten – aufgeteilt in Pfingstsonntag und Pfingstmontag – ist ein kirchlicher und gesetzlicher Feiertag. Pfingstsonntag ist dabei ein sonntagsgleicher Feiertag, der Pfingstmontag ist ein bundesweiter Feiertag. Gefeiert wird das Fest am 49. Tag nach Ostersonntag.

Allgemeines zu Pfingsten

Pfingsten ist das symbolische Fest für die vergangenen 50 Tage seit der Auferstehung von Jesus Christus. Das Fest fällt außerdem auf den zehnten Tag nach Christi Himmelfahrt. Damit endet offiziell die Osterzeit mit all ihren Feierlichkeiten.
Angeblich konnten die Jünger Jesus Christus an Pfingsten plötzlich fremde Sprachen sprechen und predigten fortan von den Tagen Jesus. Der christliche Glauben ist damit eng mit dem Pfingstfest verbunden.
Als gesetzlicher Feiertag gilt der Pfingstmontag bundesweit in Deutschland, außerdem in Österreich, in Teilen der Schweiz, in Belgien, Ungarn und Luxemburg. Die Wirtschaft ist mit diesem Feiertag nicht ganz einverstanden und fordert seit 2005 seine Abschaffung. Im Bundesland Brandenburg ist der Pfingstsonntag ebenfalls ein gesetzlicher Feiertag. Da er jedoch auf einen ohnehin arbeitsfreien Sonntag fällt, hat dies keine Auswirkungen in der Praxis.
Seit 2005 gibt es den Pfingstmontag in Schweden nicht mehr als Feiertag. Auch in Italien ist er gesetzlich abgeschafft worden, es gibt allerdings Bestrebungen, den Tag wieder als Feiertag anzuerkennen. 


Zur Geschichte von Pfingsten

Im jüdischen Glauben spielen die fünfzig Tage eine wichtige Rolle: Zu dieser Zeit wurde das zweite Mal geerntet, was als Schawuot bezeichnet wurde. An diesem Tag ereignete sich angeblich die „Ausgießung des Geistes“, was später zum Pfingstfest wurde. Einst war Pfingsten ein Erntefest, was ebenso begangen wurde, wie Passah, die erste Ernte der Gerste zum Frühlingsmond. Erst die christliche Kirche feierte Pfingsten als gläubigen Tag. Einst zogen sich die Feierlichkeiten über acht Tage, später waren es nur noch vier und drei, dann zwei Tage. Heute ist es genau genommen nur noch ein Feiertag, da der Pfingstsonntag schließlich kein gesetzlicher Feiertag in dem Sinne mehr ist.

Pfingstfeuer

Tradition im Allgäu zu Pfingsten: Das Pfingstfeuer

Brauchtum an Pfingsten

An Pfingsten gibt es viele verschiedene Bräuche. So zum Beispiel das Pfingstfeuer. Diese steht für die Feuerzungen, die den Heiligen Geist für Maria und die Jünger Jesus Christus sichtbar werden ließen.
Die Pfingstgestalten sind Figuren, die sich anlässlich der Ernte feiern lassen. In vielen Gegenden ist dieser Brauch auch heute noch verbreitet. Dann verkleiden sich die Menschen und lassen sich Feiern. Meist wird hier innerhalb eines Vereins gefeiert, was zugleich mit einem Wettbewerb einhergeht. So werden an Pfingsten die Schützenkönige oder die Besten im Kegeln ermittelt.
Das Symbol der weißen Taube stammt noch aus dem sechsten Jahrhundert. Sie soll den Heiligen Geist darstellen. Weiße Tauben werden heute oft an Pfingsten gen Himmel geschickt.
Vielerorts schließen die Priester an Pfingsten den Wettersegen in ihre Gebete mit ein. Der Große Wettersegen soll eine gute Ernte bescheren. Daran zeigt sich deutlich die Herkunft des Pfingstfestes als Erntefest.
In einigen Teilen Deutschlands wird am 1. Mai der Maibaum aufgestellt. Analog gibt es den Pfingstbaum, der ebenfalls an einem zentralen Ort im Dorf seinen Platz findet und hübsch geschmückt wird. Teilweise wird noch der Brauch ausgeführt, bei dem sich junge Männer im Wettklettern messen und der Sieger darf sich später eine Pfingstkönigin auswählen. Anschließend wir die Pfingsthochzeit gefeiert.
Einst fanden an Pfingsten verschiedene Prozessionen statt, was auch heute noch der Fall ist. Dann ziehen die Pfingstreiter umher, was an die früher üblichen Heerschauen erinnern soll. Früher einmal kam der Brauch der Grenzabschreitungen hinzu, dieser ist heute verloren. Große Gruppen von Reitern ziehen in der jetzigen Zeit von Ort zu Ort und verkünden Teile der Bibel. Sie versuchen den Menschen klarzumachen, woher das Pfingstfest stammt. Die Pfingstritte sind mit den Osterritten vergleichbar und ziehen überall viele Schaulustige an.